Deutsche Autohersteller schlittern in die Krise
- #IFO Geschäftsklimaindex bricht nach minus 9,5 Punkten im Juni 2024 auf minus 18,3 Zähler im Juli 2024 ein
#München, PTE, 5. August 2024
Die weiterhin schwache Konjunktur schlägt einmal mehr auf die deutsche Automobilbranche durch – es bahnt sich eine Krise an. Der IFO #Geschäftsklimaindex hat sich folglich weiter verschlechtert und ging nach minus 9,5 Punkte im Juni 2024 nun auf nunmehr minus 18,3 Zähler im Juli 2024 deutlich zurück.
»Keine #Besserung in Sicht«
»In den kommenden Monaten ist vermutlich nicht mit einer deutlichen Verbesserung zu rechnen. Die Autoindustrie schlittert damit weiter in die Krise«, kommentiert Anita Wölfl vom IFO Zentrum für #Industrieökonomik und neue Technologien die aktuellen Kennzahlen der Branche.
Die schlechtere Stimmung gehe sowohl von der Beurteilung der aktuellen Geschäftslage als auch den Erwartungen für die kommenden sechs Monate aus. Der Indikator für die Geschäftslage fiel demnach um 10 Punkte, von 3,2 auf minus 6,8 im Juli. Der Erwartungs Indikator sackte auf minus 29,1 Punkte ab, nach minus 21,3 Punkten im Juni.
Kapazitätsauslastung sinkt
Problematisch gestaltet sich unter anderem die Kapazitätsauslastung der Hersteller. Diese ist auf 77,7 Prozent gefallen und liegt damit neun Prozentpunkte unter dem langfristigen Mittelwert. 43,1 Prozent der Unternehmen klagen über fehlende Aufträge, nach 29,2 Prozent im April.
Auch aus dem Ausland wird nicht mit positiven Impulsen gerechnet, schreiben die Konjunkturexperten aus München und verweisen auf die Exporterwartungen: Diese sind auf minus 16,8 Punkte gesunken; das ist mehr als 13 Punkte niedriger als im Vormonat.