Kurz vor der »Woche des bürgerschaftlichen Engagements 2008«, die unter der Schirmherrschaft unseres Bundespräsidenten Horst Köhler steht, melden sich wieder einmal die Kritiker des Theatervereins zu Wort. Statt zu fragen, was Sie dazu beitragen können, um mit Spenden den städtischen Haushalt zu entlasten, prangern sie die Höhe der bisher von den Mitgliedern des Theatervereins gesammelten Spenden an. Den Bemühungen, durch verstärktes bürgerschaftliches Engagement unser Gemeinwesen zu festigen, haben sie damit einen Bärendienst erwiesen.
Diesen Kritikern gebe ich zu bedenken, dass zukünftig nur ein verstärktes bürgerschaftliches Engagement unsere Gesellschaft und damit unser Gemeinwesen zusammenhalten kann. Wer sich freiwillig, wie die Mitglieder des Theatervereins, allen voran Frau Miele, engagiert, übernimmt soziale Verantwortung und leistet einen wesentlichen Beitrag zu einer Gesellschaft, die auf Vertrauen und Solidarität, Eigeninitiative und Verantwortung setzen kann. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen …
Sicherlich waren die angestrebten zwei Millionen Euro Spenden ein sehr ambitioniertes Ziel. Bei der Wirtschaftskraft des Kreises Gütersloh, den Einkommen der Menschen, die hier im Kreis leben, aber ein durchaus realistisches Vorhaben. Wir müssen allerdings zur Kenntnis nehmen, dass viele Unternehmen im Kreis Gütersloh mit ihren Spenden andere Prioritäten setzen, sich ihrer sozialen Verantwortung stellen und deshalb ihre Spenden für Projekte im sozialen Bereich einsetzen.
Mit unabhängigen Grüßen,
Norbert Bohlmann
Architekt
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