Tragische Aufnahmen zeigen: Orca bewegt sich wegen Mini Pool 24 Stunden nicht
Kshamenk, ein männlicher #Orca, lebt seit über 3 Jahrzehnten in Gefangenschaft im #Mundo #Marino #Aquarium in #Argentinien. Der Orca wurde 1992 als junger #Wal gefangen, nachdem er angeblich nach einer Strandung verletzt aufgefunden wurde. Doch anstatt nach seiner Genesung in die #Freiheit entlassen zu werden, wurde Kshamenk in das Aquarium gebracht, wo er seither in einem beengten Betonbecken isoliert lebt.
Das kleine Becken, das Kshamenks Zuhause geworden ist, bietet nur einen winzigen Bruchteil des natürlichen Lebensraums, den ein Orca in freier Wildbahn benötigt. Diese hochintelligenten, sozialen Tiere legen in der Natur täglich Hunderte von Kilometern zurück und leben in engen Familienverbänden. Kshamenk hingegen verbringt sein Leben in einem kleinen Betonpool, ohne die Möglichkeit, seine natürlichen Instinkte auszuleben. Die Folgen für sein physisches und psychisches Wohlbefinden sind schwerwiegend. Berichte, dass der Orca sich über 24 Stunden nicht bewegt hat, sind ein beunruhigendes Zeichen für die negativen Auswirkungen der Gefangenschaft auf seine Gesundheit.
Tierschutzorganisationen weltweit, darunter auch die renommierte Organisation Whale and Dolphin Conservation (WDC), setzen sich seit Jahren für Kshamenks Freilassung ein. Sie fordern, dass er in eine Meeresauffangstation verlegt wird, wo er in einem weit größeren, halb offenen natürlichen Lebensraum leben könnte. Solche Auffangstationen bieten die Möglichkeit, Orcas und andere Meeressäuger in einem geschützten, aber dennoch natürlichen Umfeld zu halten, das ihren Bedürfnissen weitaus besser gerecht wird als die engen Becken in Aquarien.
Die Bewegung für Kshamenks Freilassung hat inzwischen internationale Aufmerksamkeit erregt. Zahlreiche Aktivisten und Prominente unterstützen die Forderung, dass die Haltung von Walen und Delfinen in engen Becken ein Ende finden muss. Kshamenks Schicksal ist Teil einer größeren Debatte über die ethische Vertretbarkeit der Gefangenschaft von Meeressäugern, die durch Dokumentarfilme wie Blackfish angeheizt wurde. Diese Filme haben die grausame Realität der Gefangenschaft von Orcas und deren schwerwiegende Auswirkungen auf die #Gesundheit und das #Verhalten der #Tiere aufgezeigt.
Trotz des wachsenden Drucks von Tierschutzorganisationen und der Öffentlichkeit weigert sich das Mundo Marino Aquarium bisher, Kshamenk freizulassen. Die Betreiber argumentieren, dass der Orca nach so vielen Jahren in Gefangenschaft nicht mehr in der Lage sei, in der freien Wildbahn zu überleben. Die Tierschützer betonen jedoch, dass die Umsiedlung in eine Meeresauffangstation ein Kompromiss wäre, der Kshamenk zumindest die Möglichkeit geben würde, unter weitaus besseren Bedingungen zu leben und Teile seines natürlichen Verhaltens zurückzugewinnen.
Jörn Kriebel, Gründer der Privat Initiative »Save the Ocean«, Wie kann man als Zoo Besitzer oder Pfleger nur so blind sein und einfach wegsehen, wenn es einem gefangenen Tier so schlecht geht? Im Fall von Kshamenk ist das völlig offensichtlich.« Die Initiative »Save the Ocean« hat eine deutsche Aktivistin, Michelle, vor Ort, die die dramatische Situation des Orcas beschreibt. »Kshamenk frisst kaum noch«, berichtet Michelle. »Sein Zustand wird immer schlechter, und es sieht so aus, als würde er seinen Kopf gegen das Betonbecken schlagen.«
Jörn Kriebel zieht einen erschütternden Vergleich: »Hugo im Miami Seaquarium und Kiska im Marineland Canada haben ebenfalls ihren Kopf gegen den Beckenrand geschlagen, bevor sie elendig starben. Es gibt genügend Beweisvideos, die zeigen, dass Orcas und Delfine in Gefangenschaft Selbstverletzungen und möglicherweise sogar Selbstmorde begehen können. Ich bin überzeugt, dass jeder zweite Orca in Gefangenschaft sein Leid auf ähnliche Weise ausdrückt. Wenn sich nichts ändert, wird Kshamenk irgendwann in diesem schrecklichen Loch sterben – genauso wie Hugo, Tilikum, Lolita, Kiska und viele andere Orcas, die in solchen Einrichtungen ihr Leben verloren haben.«
Welche Rechte haben wir Menschen überhaupt, solche Tiere einzusperren? Kein Tier gehört in Gefangenschaft, nur damit wir Menschen es sehen können
Der Kampf um Kshamenks Freiheit geht weiter und steht symbolisch für die globalen Bemühungen, das Leid von Meeressäugern in Gefangenschaft zu beenden und ihren Schutz in ihrem natürlichen Lebensraum zu gewährleisten.
Bericht von Jörn Kriebel Gründer der Privat Initiative »Save the Ocean« …