Massiv, »kanonenschwer« und in seiner Anmutung doch elegant – der Grundstein für das Gütersloher Theater aus anthrazitfarbenem Eifelbasalt macht eine klare Ansage: »2008« steht darauf, das Jahr, in dem das Theater vom Plan zur Wirklichkeit wurde. Am Samstag, 11. Oktober, wird er in einem symbolischen Akt in eine kleine Mauer eingelassen. Seinen endgültigen Platz findet er später in einer Bodenplatte im Foyer des neuen Theaters. Der eigentliche Akt der Grundsteinlegung geschieht dann nach festem Ritual: Drei Zeitungen vom Tage, ein Satz Münzen und die Rede der Bürgermeisterin werden in den Hohlraum des Grundsteins gelegt, der dann mit einem Deckel verschlossen wird. Gespendet hat ihn der Gütersloher Bildhauer und Steinmetz Wolfgang Schmitz, der auch schon Steine für den Wiederaufbau der Dresdener Frauenkirche gefertigt hat. Für ihn ist die Spende eine Überzeugungstat, denn auch er gehört zu denen, die sich freuen, »das neue Theater endlich wachsen zu sehen«. Ein kleines fröhliches Fest soll es nach dem Willen von Stadt und Förderverein werden, die gemeinsam das Programm vorbereitet haben. Brigitte Büscher, WDR, Gütersloherin und bekannt aus der ARD-Sendung »Hart aber fair« moderiert die Veranstaltung mit kurzen Beiträgen von Theatern, die Gütersloh seit je her eng verbunden sind – Detmold, Osnabrück und die Shakespeare Company machen mit »Appetithäppchen« aus den verschiedenen Sparten Lust auf Bühne, Musik gibt es ab 14.30 Uhr von den »Men in Blech« aus Hamburg Der Theaterförderverein steht am Stand für Informationen bereit und verkauft als Erinnerung an diesen Tag »White Cubes«, weiße Würfel, die in verschiedenen Farben leuchten. Foto: Im Atelier des Bildhauers und Steinmetzes Wolfgangs Schmitz (links) nehmen Christa von der Lippe (Bauleitung für das Theater seitens der Stadt) und Stadtbaurat Josef E. Löhr den Grundstein für das neue Theater in Augenschein.