»Save the Ocean« Jörn Kriebel: dramatische Nachrichten aus dem Loro Parque, #Orca Keto in Lebensgefahr
#Teneriffa, #Spanien, 21. November 2024
Der #Loro #Parque hat alarmierende Neuigkeiten veröffentlicht: Orca Keto, einer der bekanntesten Meeressäuger des Parks, ist schwer erkrankt. Der fast 30 jährige Schwertwal kämpft seit mehreren Wochen mit gravierenden gesundheitlichen Problemen. Der Park hat bestätigt, dass Keto derzeit nicht an Shows teilnimmt und rund um die Uhr von einem Team aus internationalen Experten betreut wird.
»Wir machen uns große Sorgen um Keto, wie wir wissen, dass diejenigen, die uns folgen, es sein werden«, schreibt der Loro Parque auf seiner Facebook Seite. Der Park appelliert an die Öffentlichkeit, positive Gedanken und Unterstützung für das #Tier zu senden.
Kritik an Haltung in #Gefangenschaft
Keto lebt seit 2006 im Loro Parque, nachdem er von »SeaWorld« im Rahmen eines Zuchtprogramms nach Teneriffa transferiert wurde. Tierschutzorganisationen kritisieren seit Jahren die Lebensbedingungen der Orcas in dem #Freizeitpark. Die engen Betonbecken und das monotone Leben in Gefangenschaft stehen im starken Gegensatz zu den natürlichen Bedürfnissen dieser hochintelligenten Meeressäuger, die in der Wildnis täglich hunderte Kilometer schwimmen und komplexe soziale Bindungen pflegen.
»Keto ist ein tragisches Opfer der Gefangenschaft«, sagt [Name einer Sprecherin], Vertreterin der internationalen Tierschutzorganisation [Name]. »Gefangenschaft macht Orcas nicht nur körperlich krank, sondern führt auch zu psychischen Leiden. Es ist an der Zeit, diese Tiere aus ihrer unnatürlichen Umgebung zu befreien.«
Forderungen nach Veränderungen
Die Situation um Keto ruft erneut dazu auf, die Haltung von Walen und Delfinen in Gefangenschaft grundlegend zu überdenken. Länder wie Kanada und Frankreich haben bereits Gesetze verabschiedet, die die Haltung von Meeressäugern in Parks verbieten. Tierschützer fordern die Einrichtung sicherer Meeresschutzgebiete, in denen gefangene Tiere wie Keto rehabilitiert werden können.
»Ketos Leiden erinnert uns daran, dass es keine ethische Rechtfertigung für die Haltung von Orcas in Betonbecken gibt«, betont die Sprecherin weiter.
Tragische Vergangenheit
Keto war bereits in der Vergangenheit in einen folgenschweren Vorfall verwickelt: Im Jahr 2009 führte ein Angriff auf seinen Trainer Alexis MartÃnez zu dessen tragischem Tod. Dieser Vorfall warf ein Schlaglicht auf die Gefahren der Haltung von Orcas in Gefangenschaft und löste eine weltweite Debatte über die #Sicherheit und #Ethik solcher Praktiken aus.
Ein Appell an die Öffentlichkeit
Die aktuelle Krise zeigt, dass ein Umdenken dringend notwendig ist, um das Leiden dieser majestätischen Tiere zu beenden. Die Öffentlichkeit wird aufgerufen, sich an Petitionen und Aktionen zu beteiligen, die für ein Ende der Gefangenschaft von Meeressäugern eintreten.
Für Keto und andere in Gefangenschaft lebende Orcas könnte dies der erste Schritt in Richtung eines würdigeren Lebens sein.
Orcas im Gefangenschaft
Weltweit leben etwa 60 bis 70 Orcas in Gefangenschaft (Stand 2023). Die genaue Zahl variiert, da neue Tiere gefangen oder gezüchtet werden und andere sterben. Diese Tiere befinden sich hauptsächlich in Aquarien und Freizeitparks in Ländern wie den #USA, #Russland, #China und #Japan.
Einige wichtige Fakten
Die Mehrheit dieser Orcas wurde in den 1960er bis 1980er Jahren aus der Wildnis gefangen. Heute werden viele Orcas gezüchtet, um neue Tiere für die Parks zu erhalten. Kritikpunkte an der Gefangenschaft: enge Becken, psychische Belastungen, gesundheitliche Probleme und eine deutlich kürzere Lebenserwartung im Vergleich zu wildlebenden Orcas. Die Diskussion über die Haltung von Orcas ist intensiv, und einige Länder wie Kanada haben die Gefangenschaft von Walen und Delfinen mittlerweile verboten.
Orcas (Orcinus orca), auch »Schwertwale« genannt, gehören zur Familie der Delfine und sind die größten Vertreter dieser Gruppe. Hier sind die wichtigsten Informationen über Orcas.
Biologische Fakten
Erscheinungsbild: Orcas haben ein auffälliges Schwarzweiß Muster, das zur Tarnung dient. Ihre Rückenflosse kann bei Männchen bis zu zwei Meter hoch werden. Größe und Gewicht: Erwachsene Männchen erreichen eine Länge von 6 bis 9 Metern und ein Gewicht von 4 bis 6 Tonnen. Weibchen sind mit 5 bis 7 Metern und 2 bis 4 Tonnen etwas kleiner. Lebensdauer: Weibchen können bis zu 90 Jahre alt werden, Männchen etwa 50–70 Jahre.
Lebensraum
Orcas kommen in allen Ozeanen vor, von der #Arktis bis zur #Antarktis. Sie bevorzugen jedoch küstennahe Gebiete und kältere #Gewässer. Es gibt verschiedene Ökotypen von Orcas, die sich in #Ernährung, Verhalten und Lebensraum unterscheiden (zum Beispiel »Resident«, »Transient« und »Offshore« Orcas).
Verhalten
Orcas leben in komplexen sozialen Gruppen, sogenannten »Pods«, die aus bis zu 50 Tieren bestehen können. Viele Pods sind matriarchalisch organisiert. Sie verwenden Klicklaute, Pfeifen und andere Geräusche zur Kommunikation und Orientierung (Echolokation). Orcas sind extrem intelligent, zeigen Problemlösungsfähigkeiten und komplexes Sozialverhalten.
Ernährung
Orcas sind opportunistische #Jäger und ihre Ernährung variiert je nach Region: #Fische wie #Lachse sind in vielen Gebieten die Hauptnahrungsquelle. Meeressäuger wie #Robben, #Wale, #Pinguine und #Delfine gehören bei manchen Populationen zur Beute. Offshore Orcas fressen oft Tintenfische, Haie und #Rochen. Sie jagen oft in Gruppen und nutzen ausgeklügelte Techniken, wie das »Strandjagen« oder das Erzeugen von Wellen, um Beute zu fangen.
Bedrohungen
#Klimawandel: Der Rückgang von Fischbeständen (zum Beispiel Lachs) durch Überfischung und steigende Meerestemperaturen bedroht viele Orcapopulationen. Schadstoffe: Chemikalien wie #PCB reichern sich in ihrem Fettgewebe an und wirken sich negativ auf die Fortpflanzung aus. Schiffslärm: Lärmbelastung durch Schiffe stört ihre Kommunikation und Echolokation. #Gefangenschaft: Orcas leiden stark in Gefangenschaft und zeigen dort oft abnormales Verhalten, wie Zähneknirschen oder Selbstverletzung.
Kulturelle Bedeutung
Orcas spielen in vielen indigenen Kulturen eine wichtige Rolle und gelten als mächtige spirituelle Wesen. Sie sind oft Symbol für Familie, #Stärke und #Schutz.
Orcas und der #Klimaschutz
Orcas haben indirekten Einfluss auf die Kohlenstoffbindung im Ozean. Durch ihre Rolle im marinen Ökosystem fördern sie das Gleichgewicht von Nahrungsnetzen, was wiederum das Wachstum von Plankton unterstützt. Plankton bindet große Mengen #CO2 und trägt zur Regulierung des Klimas bei.
»Wenn das #Meer stirbt – stirbt der Mensch. Bitte kaufen Sie keine Tickets für Delfinarien. So unterstützen Sie nur das Delfinarium, aber nicht die Tiere!«
Foto: Save the Ocean, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen
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