Neues zur hochmittelalterlichen #Besiedlung von Greven #Gimbte

#Greven, 10. Dezember 2024

Im vorigen Jahr begannen die Arbeiten von Archäolog:innen rund um das geplante #Feuerwehrhaus in Greven Gimbte (Kreis Steinfurt). Jetzt haben die Fachleute, betreut vom »Landschaftsverband Westfalen Lippe« (#LWL), eine Hofanlage des 11. bis. 13. Jahrhunderts freigelegt, darin unter anderem Abfallgruben und ein sogenannter #Fassbrunnen. Die Siedlungsfunde reichen somit zurück in die Zeit eines ersten Kirchenbaus in Sichtweite.

Grabungsleiterin Stefanie Menne: »Hier blicken wir direkt in die Frühzeit Gimbtes.« Freigelegt und dokumentiert wurden unter anderem verfüllte Abfallgruben und ein Fassbrunnen. Ein ausgedientes Holzfass wurde hierfür als Brunnenwandung tief in den Boden eingelassen, Reste davon haben sich im Grundwasserbereich bis heute erhalten. Im hellen Sand zeichnen sich die Pfostengruben von mehreren Häusern noch gut ab und geben Aufschluss über die hochmittelalterliche Holzbauweise. Gräben belegen die notwendige Ableitung von Wasser und eine sich ändernde Unterteilung des Gebietes in Parzellen.

Aktuell wird im Auftrag der Stadt Greven der Bereich des Regenrückhaltebeckens archäologisch untersucht, es folgt noch die Pflasterfläche vor dem #Feuerwehrhaus. Die jüngsten Befunde vervollständigen dann die wichtigen Erkenntnisse der Ausgrabung zur frühen Siedlungsgeschichte in Gimbte.