»Save the Ocean« Jörn Kriebel: Paul is free – Paul Watson in Grönland aus Haft entlassen

  • Umweltaktivist wird nicht an Japan ausgeliefert – Freiheit nach Monaten im grönlandischen Gewahrsam

Der weltweit bekannte #Walfanggegner und #Umweltaktivist #Paul #Watson ist nach Monaten in Gewahrsam auf #Grönland wieder frei. Das dänische Justizministerium entschied, dass der 74 Jährige nicht an #Japan ausgeliefert wird. Damit findet ein mehrmonatiges juristisches Tauziehen um den Mitbegründer der Sea Shepherd Conservation Society ein Ende.

Watsons Anwältin, Julie Stage, bestätigte der Nachrichtenagentur Ritzau, dass ihr Mandant bereits am Morgen aus dem Gewahrsam entlassen wurde. »Er wird nun zu seiner Familie nach Frankreich zurückkehren«, so Stage. Auch die grönlandische #Polizei bestätigte die Freilassung kurz nach der Entscheidung des dänischen Justizministeriums.

Internationaler Haftbefehl Japans führte zu Festnahme

Paul Watson war im Juli dieses Jahres in #Nuuk, der grönlandischen Hauptstadt, festgenommen worden. Anlass war ein internationaler Haftbefehl Japans, der bereits seit Jahren besteht. Watson war damals mit seinem #Schiff, der John Paul DeJoria, in den Hafen eingelaufen. Seitdem wurde seine Haftzeit mehrmals verlängert, während die dänischen Behörden über eine mögliche Auslieferung an Japan berieten. Nun steht fest: Es wird keine Auslieferung geben.

Grönland genießt zwar weitgehende Autonomie, gehört jedoch formell zum Königreich #Dänemark. Die finale Entscheidungsgewalt lag somit beim dänischen Justizministerium.

Umstrittener Kämpfer für den #Walschutz

Paul Watson gilt als eine der prominentesten Figuren im Kampf gegen den Walfang. Einst Mitbegründer von Greenpeace, gründete er später die Sea Shepherd Conservation Society, eine Organisation, die für ihre direkten und kompromisslosen Aktionen bekannt ist. Watsons Methoden, #Walfangschiffe zu blockieren und Jagden physisch zu behindern, spalten die Meinungen: Während er für seine Anhänger ein Held ist, betrachten Kritiker ihn als zu radikal.

Japan verfolgt Watson seit Jahren vehement. 2010 eskalierte ein Vorfall in der Antarktis, bei dem Mitglieder seiner Crew ein japanisches Walfangschiff behinderten. Japanische Behörden werfen ihm vor, das #Schiff beschädigt zu haben. Watson bestreitet die Vorwürfe und betont, er habe lediglich versucht, die illegale Jagd auf geschützte Wale zu verhindern.

Seine Anwälte argumentierten, dass die Vorwürfe politisch motiviert seien und einzig dem Ziel dienten, Watsons Engagement für den Schutz der Meeressäuger zu unterbinden.

Internationale Solidarät zeigte Wirkung

Die Festnahme Watsons sorgte weltweit für Proteste und Demonstrationen. Zahlreiche Umweltorganisationen sowie prominente Unterstützer forderten seine Freilassung. Der Fall schlug nicht nur medial hohe Wellen, sondern sorgte auch auf politischer Ebene für Debatten über den internationalen Walfang und die Kriminalisierung von Umweltschützern.

Mit seiner Freilassung kurz vor Weihnachten kehrt Paul Watson nun zu seiner Familie und seiner Organisation zurück. Das Ende dieses juristischen Kapitels bedeutet jedoch kaum das Ende seines Kampfes. Watson selbst wird seinen unermüdlichen Einsatz für den #Schutz der #Meere und ihrer Bewohner wohl unbeirrt fortsetzen.

  • »Auch wir von ›Save the Ocean‹ wünschen Paul und seiner Familie frohe #Weihnachten und alles Gute! Wir stehen fest an seiner Seite und unterstützen seinen weiteren Kampf gegen die grausamen Walabschlachtungen.«

»Wenn das Meer stirbt – stirbt der Mensch. Bitte kaufen Sie keine Tickets für Delfinarien. So unterstützen Sie nur das Delfinarium, aber nicht die #Tiere