Klavierrecital mit Malte Henrik Gohr, Historischer Spiegelsaal des Bergedorfer Rathauses, Bergedorfer Stadtfest 2024, 13. Juli 2024

Hamburg, 2. Juli 2024

Am 13. Juli 2024 um 16 Uhr lädt die Chopin Gesellschaft Hamburg zu einem besonderen Klavierrecital in den wunderschönen Spiegelsaal des Bergedorfer Rathauses ein. Der brilliante junge Pianist Malte Henrik Gohr, in Bergedorf aufgewachsen, wird die Gäste mit einem spannenden und anspruchsvollen Programm erfreuen. Der Eintritt ist frei: »wir erwarten aber eine angemessene Spende für die Unterstützung junger Künstler am Beginn ihrer Karriere«.

Eintrittskarten für das Recital können reserviert werden per E Mail an karten@chopin-hamburg.de und auch kostenlos über Eventbrite.

Programm am 13. Juli 2024

  • Johann Sebastian Bach: Präludium und Fuge fis Moll BWV 883 aus dem WTK 2
  • Franz Schubert: Impromptu Ges Dur, opus 90, Nummer 3
  • Sergej Rachmaninoff: Etude Tableau C Dur, opus 33, Nummer 2, Sonate Nummer 1 d Moll, opus 28
  • Frédéric Chopin: Etüde c Moll, opus 10, Nummer 12 »Revolutionsetüde«

Präludium und Fuge in fis Moll werden allgemeinhin zu den Spitzenwerken des Wohltemperierten Klavieres gerechnet, in denen sich die »Frische … des Einfalls mit einer geklärten Schönheit der Reife« verbindet (Werner Oehlmann). Von der Fuge sagt Ferruccio Busoni: »Der Inhalt ist, bei aller Weisheit, voller Jugend; das Gedankliche steht neben dem Empfindsamen.«

Schuberts 3. Impromptu (Andante, 4/2 alla breve) in Ges Dur ist ein ruhiger, an ein Nocturne erinnernder Gesang, dessen pianistischer Reiz darin besteht, Melodie und Begleitung gemeinsam mit der rechten Hand zu spielen. Übernimmt der fünfte Finger die Melodietöne, gestalten die übrigen die harfenartig arpeggierte Begleitung, welche die Kantilene mit neuen harmonischen Wendungen untermalt.

Die Études Tableaux sind eine von Sergej #Rachmaninoff geschaffene Gattung, bei der es um die Verschmelzung der Konzertetüde mit technischer und virtuos effektvoller Komponente mit der Tondichtung für Klavier geht.

Die Sonate Nummer 1, d Moll, opus 28, ist eine zwischen 1907 und 1908 komponierte Klaviersonate des russischen Pianisten und Komponisten. Sie wurde am 17. Oktober 1908 in Moskau von seinem Freund Konstantin Nikolajewitsch Igumnow uraufgeführt.

Neben der zweiten Sinfonie ist die Sonate Nummer 1 das zweite große Werk, das während Rachmaninows Zeit in Dresden entstand und von dem Skizzen bis ins Jahr 1906 zurückreichen. Die vergleichsweise lange Komposition steht im Schatten der wesentlich bekannteren zweiten Klaviersonate b Moll, opus 36, und hat mit dem Bezug auf die #Faust Tragödie Johann Wolfgang von #Goethes ein musikalisches Programm.

Als »Magna Charta des Klavierspiels« (Karl Schumann) gehören die Etüden Chopins zu den bedeutendsten Klavierkompositionen der Musikgeschichte. Große Klavierkomponisten wie #Alkan, #Skrjabin, #Debussy und #Rachmaninoff haben sich an ihnen orientiert. Die sogenannte »Revolutionsetüde« ist neben der E Dur Etüde Nummer 3 wohl die bekannteste Etüde Chopins.

Malte Henrik Gohr – #Klavier

Malte Henrik Gohr wurde 2002 in Hamburg geboren. Mit 4 Jahren zog er mit seinen Eltern nach Zürich, wo er im Alter von fünf Jahren begann, Klavierunterricht zu nehmen. Bereits mit sieben Jahren gewann er seinen ersten Musikwettbewerb. Es folgten zahlreiche erste Preise bei Schweizer Wettbewerben wie dem Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb oder dem Zürcher Musikwettbewerb. Seit 2014 wohnt er wieder in Hamburg, wo sein musikalisches Talent als Stipendiat der Claussen Simon Stiftung durch Klavierunterricht sowie durch die Teilnahme an der studienvorbereitenden Ausbildung der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg gefördert wurde. Zu seinen Lehrern gehörten unter anderem Olga und Andrej Hoteev und Stephan Widmer.

Er nahm an verschiedenen Meisterklassen teil unter anderem bei Christopher Park, Dinara Klinton und Mikhail Voskresensky. Auch in Deutschland nahm Malte regelmäßig erfolgreich sowohl an bundesweiten, als auch an internationalen Klavierwettbewerben, wie der »Chinese German Young Piano Competition« teil.

Im Alter von 13 Jahren spielte der junge Pianist seinen ersten Klavierabend. In den folgenden Jahren trat er wiederholt als Solist großer Konzertaufführungen wie dem »Karneval der Tiere« von Camille Saint Saëns (2017) oder dem Schumann Klavierkonzert (2018), sowie dem ersten Chopin Klavierkonzert (2022), dem 20. #Mozart Klavierkonzert (2022) und der ersten Aufführung des Schumann Klavierkonzerts in einer der Hamburger Hauptkirchen (2023), in den bedeutendsten Konzertsälen Hamburgs, der Laeiszhalle, dem Spiegelsaal des Museums für Kunst und Gewerbe, dem Schloss Reinbek, der #Elbphilharmonie, sowie bei verschiedenen musikalischen Veranstaltungen der Chopin Gesellschaft Hamburg Sachsenwald, auf. Von 2020 bis 2022 spielte er in Konzert Livestreams.

Seit Oktober 2021 studiert er Klavier an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg unter Prof. Hubert Rutkowski.

Chopin Gesellschaft Hamburg und Sachsenwald

Die #Chopin Gesellschaft Hamburg und Sachsenwald mit ihren mehr als 120 Mitgliedern hat sich unter anderem die Aufgabe gestellt, das Werk Chopins sowie das seiner musikalischen und geistigen Vorbilder, Zeitgenossen und Erben in breiteste Kreise zu tragen, indem der Verein Konzerte höchster Qualität ausrichtet in dem Bemühen, Chopin als außergewöhnlichen Pianisten und Komponisten mit bis dahin nicht gehörter Klangsprache zu erfassen, ihn in authentischen Klangwelten zu erleben und ihn vor dem kulturhistorischen und politischen Hintergrund seiner Zeit darzustellen und zu begreifen.

Der Verein ist Ausrichter des Chopin Festival Hamburg. Er unterstützt junge Künstler auf ihrem Weg zu einer internationalen Karriere.

Er hat zusammen mit seinen Partnern in einer Zeit, in der kaum öffentliche Konzerte gespielt werden konnten, den Musikern dennoch alternative Auftrittsmöglichkeiten verschafft und damit trotz Konzertabsagen auch den Kontakt zu Mitgliedern und Freunden nicht verloren, sondern weiterhin Musik auf hohem Niveau live gespielt und zu aller Freude öffentlich anbieten können.

Viele Konzerte sind als Video Aufzeichnungen kostenlos zu sehen. Zuletzt wurden die auch international viel beachteten und gelobten Chopin Festival Aufführungen »Frédéric und Friederike« (Uraufführung eines szenischen Konzerts) sowie der Klavierabend »#Klassik trifft #Romantik« mit Jan Jiracek von Arnim auf dem YouTube Kanal der Chopin Gesellschaft veröffentlicht.

»Wir hoffen, viele Menschen zu erreichen und freuen uns über eine rege Teilnahme und nachhaltige Unterstützung unserer Veranstaltungen. Wir finanzieren unsere Projekte durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und Sponsorengelder zum Beispiel von #Kawai Europe und Orlen Deutschland«, mehr …