»Save the Ocean« Jörn Kriebel: Japan fängt erstmals seit 48 Jahren Finnwal zu kommerziellen Zwecken

#Tokio, 11. September 2024

Erstmals seit 48 Jahren hat #Japan offiziell einen #Finnwal zu kommerziellen Zwecken gefangen. Dies geht aus einer Mitteilung des größten Walfangunternehmens des Landes, Kyodo Senpaku, hervor. Ein veröffentlichtes Video zeigt die Szene, wie der fast 20 Meter lange und mindestens 55 Tonnen schwere Wal an Bord eines Walfangschiffes gezogen wird. Dieser Fang markiert einen Wendepunkt, da es sich um den ersten kommerziell erlegten Finnwal Japans seit dem Jahr 1976 handelt.

Der Finnwal, die zweitgrößte Tierart der Welt, gilt laut der Internationalen Naturschutzunion (IUCN) als »gefährdet«. Artenschutzorganisationen weltweit äußern Bedenken hinsichtlich der erneuten Jagd auf diese bedrohte Spezies. Japan ist eines von nur 3 Ländern weltweit – neben Norwegen und Island – das den kommerziellen #Walfang erlaubt.

Nachdem Japan 2019 aus der Internationalen Walfangkommission (IWC) ausgetreten ist, führte das Land den kommerziellen Walfang in seinen Hoheitsgewässern wieder ein. Für das Jahr 2024 ist eine Fangquote von 376 Walen festgelegt. Die Aufnahme von Finnwalen auf die Fangliste hat in diesem Jahr zu internationaler Kritik geführt.

Die japanische Regierung verteidigt den Walfang als kulturelles Erbe und Tradition, die es zu bewahren gilt. Seit Jahrhunderten wird in Japan Walfang betrieben, und auch nach dem Inkrafttreten des internationalen Walfangmoratoriums im Jahr 1986 wurde der Walfang unter dem Vorwand der Forschung fortgeführt. Ein Teil des Fleisches der Wale gelangte weiterhin in den Handel.

Japan plant, den kommerziellen Walfang fortzusetzen, ungeachtet internationaler Proteste und der Besorgnis um den Fortbestand bedrohter Arten.

Über Kyodo Senpaku

#Kyodo #Senpaku ist das führende Walfangunternehmen Japans und setzt sich für den Fortbestand der Walfangindustrie im Einklang mit den kulturellen Traditionen des Landes ein.

»Wenn das Meer stirbt – stirbt der Mensch. Bitte kaufen Sie keine Tickets für Delfinarien. So unterstützen Sie nur das Delfinarium, aber nicht die Tiere!«

Bericht von Jörn Kriebel Gründer der Privat Initiative »Save the OceanExternal Link«