Jörn Kriebel: Junges Buckelwalweibchen stirbt nach Kollision mit #Fähre vor #Tahiti

Tahiti, 19. Oktober 2024

Ein junges Buckelwalweibchen, das unter den Namen »Coco« und »Sweet Girl« bekannt war, ist nach einer tragischen Kollision mit einer Fähre in den Gewässern vor Tahiti verstorben. Der Wal wurde von der #Fähre erfasst und erlitt schwerwiegende Verletzungen, darunter den Verlust des Oberkiefers. Das Tier erlag nach stundenlangen Qualen seinen #Verletzungen.

Die lokale Naturschutzorganisation Matatohora sowie Sea Shepherd Frankreich haben nach dem Vorfall eine offizielle Beschwerde eingereicht und fordern eine umfassende Untersuchung. In einer gemeinsamen Erklärung appellierten die Organisationen an Zeugen des Unfalls, sich zu melden.

Der #Unfall

Berichten zufolge war die Fähre mit einer Geschwindigkeit von 30 Knoten (etwa 55 Kilometer pro Stunde) unterwegs, obwohl in dem betroffenen Gebiet eine Höchstgeschwindigkeit von 5 Knoten (etwa 9 Kilometer pro Stunde) gilt. Das #Unglück ereignete sich in einem Bereich, der für seine reiche Meeresfauna bekannt ist. Ein erschütterndes Video dokumentierte den verletzten Wal, der blutend und in Schmerzen um sein Leben kämpfte. Trotz der Hilfe von Menschen in der Nähe erlag der Wal seinen schweren Verletzungen.

Coco und ihre Verbindung zu Menschen

Das #Buckelwalweibchen war für ihre einzigartige Neugier und Freundlichkeit gegenüber Menschen bekannt. Fotografin Rachel Moore berichtete von einer besonders innigen Begegnung mit Coco, nur 2 Wochen vor dem Vorfall. »Es war das schönste Erlebnis meines Lebens«, sagte Moore. Der plötzliche und tragische Tod des Wals erschütterte sie tief: »Sie hat uns so viel Freundlichkeit entgegengebracht. Dass sie auf diese Weise gestorben ist, ist einfach nicht fair.«

Fotografin Sina Ritter, die ebenfalls eine enge Begegnung mit dem Wal hatte, drückte ihre Trauer aus: »Coco war etwas ganz Besonderes. Sie baute zu jedem, der ihr begegnete, eine besondere Beziehung auf. Ihr Verlust hinterlässt eine Wunde, die wir alle spüren.«

Forderung nach verstärktem #Schutz

Der Vorfall hat in der Öffentlichkeit eine Welle der Empörung ausgelöst und verstärkte Forderungen nach einem besseren Schutz der Meeresbewohner während der Walsaison auf Tahiti laut werden lassen. Die Saison dauert von Juli bis November und bietet Besuchern die Möglichkeit, Wale aus nächster Nähe zu beobachten. Gleichzeitig besteht jedoch ein erhöhtes Risiko von Kollisionen mit Fähren und anderen Booten.

»Wir brauchen dringend strengere Geschwindigkeitsbegrenzungen, insbesondere in der Walsaison«, forderte Moore. Sie wies darauf hin, dass jährlich etwa 20.000 Wale durch Kollisionen mit Schiffen sterben. »Sweet Girl war nicht der erste Wal, der von einer Fähre angefahren wurde, und ohne rasche Maßnahmen wird sie leider nicht der letzte sein.«

Der Vorfall verdeutlicht die dringende Notwendigkeit, den Schutz der Meeresbewohner zu verstärken und rücksichtslose Aktivitäten auf See zu regulieren. Nur so können künftige Tragödien wie diese verhindert werden.