ZDF-Autorin Beate Frenkel erhält den Publizistikpreis »FILM« für ihre »Frontal 21«-Dokumentation »Pillen, Pulver, Wunderheiler – das Geschäft mit der Alternativmedizin«. Die 30-minütige Dokumentation war erstmals am 6. Februar 2019 in ZDFinfo zu sehen (Redaktion: Ilka Brecht, Michael Hölting, Imke Meier).
Die Dokumentation beleuchtet das Geschäft selbst ernannter Alternativmediziner und Wunderheiler und zeigt, wie es ihnen gelingt, mit falschen Versprechen immer mehr Anhänger zu finden. Die Autorin zeigt dabei auch auf, wie Verschwörungstheorien und Misstrauen gegenüber der Pharmaindustrie und den Ärzten den Nährboden für diesen wachsenden, lukrativen Markt bilden.
Die Preis-Jury hebt hervor, dass der ausgezeichnete Film deutlich mache, wie aus dem Wunsch nach »alternativen« Heilmethoden ein neuer Markt entstanden sei, nahezu unkontrolliert und mit teils lebensgefährlichen Folgen. Der Beitrag erläutere die »komplexen Hintergründe« und zeige auf, «wie das Geschäft mit der Alternativmedizin« funktioniere.
Der Publizistikpreis der GSK-Stiftung wird jährlich an Journalistinnen und Journalisten aus den Bereichen Print, Hörfunk und Fernsehen vergeben, »die es verstanden haben, auch schwierigste Sachverhalte klar und verständlich auf den Punkt zu bringen«. Aufgrund der Coronapandemie sollen die Preisverleihungen für 2020 und 2021 gemeinsam im Herbst 2021 in Göttingen stattfinden.
Preisträgerin Beate Frenkel ist seit 2011 als Autorin für das ZDF-Politmagazin »Frontal 21« aktiv. Zuvor hat sie unter anderem bereits als Autorin für die ZDF-Sendungen »Kennzeichen D«, »ZDF.reporter« und »ML Mona Lisa« gearbeitet. Für die Doku »Pillen, Pulver, Wunderheiler – das Geschäft mit der Alternativmedizin« hat sie bereits den expopharm-Medienpreis 2019 erhalten. Zuletzt wurde sie zudem im April 2021 für ihre ZDF-»Frontal 21«-Dokumentation »Die letzten Zeugen von Auschwitz – Mahner der Zukunft« beim WorldFest-Houston/Texas mit dem Gold Remi Award ausgezeichnet.