Gütersloh (gpr). Zahlreiche Fachkräfte engagieren sich in Gütersloh bei der Stadtverwaltung, bei freien Trägern und Vereinen, Institutionen, in Schulen, Kitas und an anderen Stellen für ein gelingendes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen. Gerade im Bereich Prävention und wenn aufgrund familiärer Problemlagen individuelle Unterstützung erforderlich wird, verspricht gemeinsames Handeln die besten Erfolgsaussichten. Im Rahmen des Landesprogramms »kinderstark – Nordrhein-Westfalen schafft Chancen« baut die Stadt Gütersloh nun die lokalen Strukturen und Akteure zu einem Netzwerk aus. Mit einer digitalen Auftaktveranstaltung wurde jetzt der erste Baustein gesetzt. Rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus unterschiedlichen Bereichen wie Tagesbetreuung von Kindern, Fachdienste für Integration und Migration, Sucht- und Drogenhilfe sowie Schulsozialarbeit ließen sich in Sinn und Zweck der Netzwerkgründung einführen.Â
Der Prävention kommt dabei eine besondere Gewichtung zu. Die Kernfrage ist: Wie können Kinder und Jugendliche in benachteiligten Lebenssituationen so früh und so effektiv wie möglich unterstützt werden? Im Gütersloher Netzwerk sollen die Fachkräfte der unterschiedlichen Fachdisziplinen und Träger voneinander wissen und multiprofessionell zusammenarbeiten. »Idealerweise greifen ihre Maßnahmen ineinander, was eine passgenaue Förderung und Unterstützung für das jeweilige Kind, die jeweilige Familie ermöglicht«, erläutert Christina Baum, die das Landesprogramm »kinderstark – Nordrhein-Westfalen schafft Chancen« bei der Stadt Gütersloh koordiniert. Ziel ist es jetzt, auf der Basis übereinstimmender Leitlinien gemeinsam eine Struktur im Gütersloher Präventionsangebot zu erarbeiten, das die unterschiedlichen kindlichen beziehungsweise familiären Lebensphasen von der Schwangerschaft bis zum Ãœbergang in die weiterführende Schule vernetzend abdeckt.Â
Beim Auftakt zur Netzwerkbildung wurden vielen Ideen gesammelt, die in einer nächsten Veranstaltung als Schwerpunktthemen konkretisiert werden sollen. Diese findet am Mittwoch, 8. September 2021, von 14 bis 18 Uhr im kleinen Saal der Stadthalle statt. Anmeldungen – auch von Interessierten, die nicht am ersten Treffen teilnehmen konnten – werden bis Mittwoch, 25. August 2021, von Netzwerkkoordinatorin Christina Baum entgegengenommen unter Telefon (05241) 82-3102 oder per E-Mail. Die aktuelle Coronaschutzverordnung ermöglicht die Teilnahme von maximal 70 Personen.