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2 Milliarden Euro Investitionen für Nordrhein-Westfalen: DB macht Netz und Bahnhöfe fit für die Zukunft
- DB Infrastrukturvorstand Pofalla, »Jeder Euro in die Schiene ist ein Euro in den Klimaschutz«
- DB packt in Nordrhein-Westfalen 310 Kilometer Gleise, 415 Weichen, 21 Brücken und 140 Stationen an
- 710 neue Mitarbeitende für die Infrastruktur
Die Deutsche Bahn (DB) setzt ihr Investitionsprogramm »Neues Netz für Deutschland« konsequent fort. 2022 soll bundesweit die Rekordsumme von 13,6 Milliarden Euro von DB, Bund und Ländern in die Schieneninfrastruktur fließen – rund 900 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.
Rund 2 Milliarden Euro stehen 2022 für Netz und Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung. Damit modernisiert und erneuert die DB rund 310 Kilometer Gleise, 415 Weichen sowie 21 Brücken. Außerdem packt die DB 140 Haltepunkte und Bahnhöfe an – darunter die Bahnhöfe Dortmund, Herten und Hamm-Westtünnen. Mit diesem Programm will die DB die vorhandene Infrastruktur leistungsfähiger machen und mehr Kapazität im Schienennetz und in den Bahnhöfen schaffen.
Ronald Pofalla, Infrastrukturvorstand der DB: »Wir bauen so viel wie noch nie – ein echter Kraftakt! Dieser gelingt uns nur mit einem starken Team, mit motivierten und engagierten Mitarbeitenden.« Deshalb baut die DB ihre Teams 2022 weiter auf: 710 zusätzliche Ingenieur:innen und Fachkräfte für Ausbau und Instandhaltung werden in diesem Jahr in Nordrhein-Westfalen neu eingestellt.
Die diesjährige Investitionsoffensive hat zwei große Schwerpunkte: Zum einen schafft die DB mehr Platz auf der Schiene. Dafür geht es beim Aus- und Neubau wichtiger Infrastrukturprojekte auf hohem Niveau weiter. Die DB treibt den Ausbau der Betuwe-Strecke zwischen Emmerich und Oberhausen sowie der Grenze zu den Niederlanden weiter voran. Durch den dreigleisigen Ausbau entsteht mehr Kapazität auf dem wichtigen europäischen Güterverkehrskorridor zwischen Genua und Rotterdam. Um in NRW mehr Menschen vom Auto in den Zug zu holen, baut die DB für den Rhein-Ruhr-Express (RRX) die Infrastruktur auf der hochausgelasteten Strecke zwischen Köln und Dortmund weiter aus. 2022 liegt der Schwerpunkt des Ausbaus zwischen Leverkusen und Langenfeld.
Zum anderen treibt die DB ihre Digitalisierungsprojekte weiter voran, beispielsweise durch die Modernisierung des Bahnknotens Köln mit den neuen elektronischen Stellwerken »Linke Rheinseite« und »Köln Hauptbahnhof«. Auch die Strecken Kleve–Kempen und Finnentrop werden in Rekordzeit mit neuster, digitalisierter Stellwerkstechnik ausgestattet.
Beides – mehr Kapazität und Digitalisierung – sind Voraussetzung für mehr und schnellere Verbindungen und den Deutschlandtakt. »Eine starke Infrastruktur ist die Grundlage für ein attraktives Angebot für alle Bahnreisenden. Genau darum geht es uns: Wir wollen mehr Menschen vom umweltfreundlichen Verkehrsmittel Bahn überzeugen. Jeder Euro in die Schiene ist deswegen auch ein Euro in den Klimaschutz«, so Pofalla weiter.