Gütersloh, Osterfeuer 2022, Gütsel Feurio!
Am Ostersonntag, 17. April 2022, und an anderen Tagen trifft man sich an mindestens 28 vom Ordnungsamt genehmigten Osterfeuern im Gütsler Stadtgebiet. Unter anderem hier …
- Spexard, 19 Uhr, Spexarder Bauernhaus
- Pavenstädt, 19 Uhr, Schützenhaus
- Avenwedde, 18 Uhr, gegenüber dem Spielplatz am Röhrbach
- Hof Neuhaus, Buschstraße 63, 18 Uhr
- Meierhof, 18 Uhr
- Und viele mehr, die sich herumsprechen …
Osterleuchten der Kolpingjugend Westerwiehe
Anstatt eines großen Osterfeuers hat die Kolpingjugend Westerwiehe einen Abend mit mehreren kleinen Feuern geplant. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Los geht’s am Ostersonntag, 17. April 2022, um 18 Uhr, auf der Wiese zwischen Pfarrheim und Grundschule.
Osterfeuer der Modellflieger Liesborn-Wadersloh
Nach zweijähriger Pause findet 2022 wieder das traditionelle Osterfliegen der Modellflieger Liesborn-Wadersloh statt. An 3 Tagen werden viele Modellflieger erwartet, die mit ihren Modellen den Himmel erobern. Auch das Osterfeuer am Sonntagabend wird nicht fehlen. Alle interessierten Bürger der Gemeinden und Nachbargemeinden sind eingeladen, die Flugzeuge zu bestaunen und am Sonntagabend beim gemütlichen Beisammensein das Osterfeuer am Ostersonntag um 19 Uhr zu genießen. Nach 2 Jahren coronabedingter Zwangspause freuen sich die Mitglieder des SMC auf interessierte Besucher und gutes Flugwetter. Wer als Gastpilot an diesem Event teilnehmen möchte, kann sich unter www.traumfliegerland.de anmelden.
Schloß Holte-Stukenbrock, Osterfeuer am Ostersamstag 2022, Campingplatz Am Furlbach
Am Ostersamstag ab 18 Uhr gibt es Getränke, Würstchen, Waffeln, ab 19 Uhr einen stimmungsvollen Fackelumzug, um 19:30 Uhr folgt das Anzünden des Osterfeuers mit Stockbrot und anschließendem, gemütlichen Ausklang: »Nicht nur für unsere Campinggäste – wir freuen uns auf Sie«, so Familie Auster-Müller. Infos unter www.campingplatzamfurlbach.de …
Abbrennorte
Zu beachten sind der Abstand der Verbrennungsfläche zu Gebäuden, das zu verbrennende Brennmaterial, die verpflichtende Umschichtung des Brennmaterials, um Kleintiere und Insekten zu schützen, Anordnungen bezüglich der Vorkehrungen beim Verlassen des Verbrennungsplatzes beziehungsweise Abbrennortes.
Zum Schutz des Klimas hatte Verl im Vorfeld dazu aufgerufen, die Zahl der Feuer zu beschränken, also Osterfeuer möglichst zu unterlassen. In den 2010er Jahren brannten in Gütsel noch rund 90 Osterfeuer, nun wurden lediglich 28 genehmigt. Unklar ist, ob überhaupt mehr als 28 beantragt wurden. Eine weitere Reduzierung des atavistischen Treibens wird angestrebt.
In Avenwedde kontrolliert die Feuerwehr die Anlieferung des Strauchgutes. Nicht gestattet ist die Abgabe von Laub, Rasenschnitt, beschichteten Hölzern, Baumwurzeln oder ähnlichem sowie schädlichen oder schwer verbrennbaren oder gar unbrennbaren Gegenständen.
Voraussetzungen für ein Osterfeuer
Für die Erteilung einer Genehmigung müssen folgende Voraussetzungen erfüllt werden: Der Reisighaufen darf höchstens vier Meter lang und breit sowie 2,50 Meter hoch sein. Der Mindestabstand zu Gebäuden beträgt 100 Meter. Es dürfen nur pflanzliche Abfälle verbrannt werden; Sperrmüll, Papier, Kunststoffe, Altöl und ähnliches sind auch zum Anfeuern nicht erlaubt. Bis zum völligen Erlöschen des Feuers müssen 2 Aufsichtspersonen anwesend sein, von denen mindestens eine volljährig sein muss. Zum Schluss noch vorhandene Glut muss mit Erde abgedeckt werden, um Funkenflug auszuschließen. Zum Schutz von Kleintieren muss das gesamte Material am Tag des Abbrennens vollständig umgeschichtet werden.
»Osterfeuer haben nicht das Verbrennen von Abfällen zum Ziel, sondern dienen der Brauchtumspflege«, so das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, in einer erhellenden Aufklärung zur Sachlage.
Nur 7 Osterfeuer 2022 in Bielefeld
- Samstag, Kleingärtnerverein Am Bockschatzhof, Duisburger Straße 36
- Samstag, SV Brackwede, Festplatz Gleisdreieck am Südring
- Sonntag, Rasse Geflügel Zucht Verein Altenhagen, Weidegrundstück zwischen Zirkelstraße und Altenhagener Straße
- Sonntag, Feuerwehr Bielefeld, Löschabteilung Jöllenbeck, Wörheider Weg 105
- Sonntag, Veranstaltergemeinschaft Senne, Festplatz Am Waldbad
- Samstag, Sennestadtverein, An der Maiwiese
- Samstag, Verein Ubbedissen, Gelände des Naturfreundehauses Teutoburg, Detmolder Straße 738
Rechtslage laut Gesetz zum Schutz vor Luftverunreinigungen, Geräuschen und ähnlichen Umwelteinwirkungen (Landes Immissionsschutzgesetz (LImschG) Nordrhein-Westfalen) vom 18. März 1975
Paragraph 7 (Fußnote 18), Verbrennen im Freien
(1) Das Verbrennen sowie das Abbrennen von Gegenständen zum Zwecke der Rückgewinnung einzelner Bestandteile oder zu anderen Zwecken (zum Beispiel Brauchtumsfeuer) im Freien ist untersagt, soweit die Nachbarschaft oder die Allgemeinheit hierdurch gefährdet oder erheblich belästigt werden können. Die Gemeinden können durch ordnungsbehördliche Verordnung die näheren Einzelheiten bestimmen, soweit sie für die Überwachung der Einhaltung zuständig sind. Zu diesen Einzelheiten gehört insbesondere die Regelung einer Anzeigepflicht vor der Durchführung. Satz 1 bis 3 gelten nicht, soweit das Verbrennen von Abfällen im Kreislaufwirtschaftsgesetz und Abfallgesetz oder den aufgrund des Kreislaufwirtschaftsgesetz und Abfallgesetzes erlassenen Rechtsverordnungen geregelt ist.
(2) Die zuständige Behörde kann auf Antrag Ausnahmen von dem Verbot des Absatzes 1 zulassen, wenn lediglich kurzfristig mit Luftverunreinigungen zu rechnen ist.
Fußnoten
Fn 1
GV. NW. 1975 S. 232, geändert durch Art. 20 2. FRG v. 18. 9. 1979 (GV. NW. S. 552), Gesetz v. 19. 3. 1985 (GV. NW. S. 292), 7. 3. 1990 (GV. NW. S. 202), 26. 5. 1992 (GV. NW. S. 214), Art. 2 d. 1. VwStrukturRG v. 15. 12. 1993 (GV. NW. S. 987), geändert durch Artikel 82 d. EuroAnpG NRW v. 25.9.2001 (GV. NRW. S. 708); geändert durch Gesetz v. 4.5.2004 (GV. NRW. S. 229), in Kraft getreten am 1. Juni 2004; 21.3.2006 (GV. NRW. S. 139), in Kraft getreten am 1. Mai 2006; Artikel 7 d. Gesetzes vom 12.12.2006 (GV. NRW. S. 622), in Kraft getreten am 1. Januar 2007; Gesetz vom 5. Juli 2011 (GV. NRW. S. 358), in Kraft getreten am 1. August 2011; Artikel 6 des Gesetzes vom 20. September 2016 (GV. NRW. S. 790), in Kraft getreten am 27. September 2016; Artikel 22 des Gesetzes vom 1. Februar 2022 (GV. NRW. S. 122), in Kraft getreten am 19. Februar 2022.
Fn 2
§ 1 zuletzt geändert durch Artikel 7 d. Gesetzes vom 12.12.2006 (GV. NRW. S. 622), in Kraft getreten am 1. Januar 2007.
Fn 3
§ 2 geändert durch Gesetz v. 26. 5. 1992 (GV. NW. S. 214); in Kraft getreten am 1. Juli 1992.
Fn 4
§ 3 Abs. 3 angefügt durch Gesetz v. 26. 5. 1992 (GV. NW. S. 214); in Kraft getreten am 1. Juli 1992; § 3 Absatz 4 angefügt durch Gesetz vom 5. Juli 2011 (GV. NRW. S. 358), in Kraft getreten am 1. August 2011.
Fn 5
§ 5 zuletzt geändert durch Art. 2 d. 1. VwStrukturRG v. 15. 12. 1993 (GV. NW. S. 987); in Kraft getreten am 1. April 1994.
Fn 6
§ 10 zuletzt geändert durch Gesetz v. 26. 5. 1992 (GV. NW. S. 214); in Kraft getreten am 1. Juli 1992.
Fn 7
§§ 8 und 12a gestrichen mit Wirkung vom 1. Juli 1992 durch Gesetz v. 26. 5. 1992 (GV. NW. S. 214).
Fn 8
§ 11a eingefügt durch Gesetz v. 26. 5. 1992 (GV. NW. S. 214); in Kraft getreten am 1. Juli 1992.
Fn 9
§ 12 geändert durch Gesetz v. 19. 3. 1985 (GV. NW. S. 292); in Kraft getreten am 10. April 1985.
Fn 10
§ 14 neu gefasst durch Artikel 7 d. Gesetzes vom 12.12.2006 (GV. NRW. S. 622), in Kraft getreten am 1. Januar 2007; geändert durch Artikel 6 des Gesetzes vom 20. September 2016 (GV. NRW. S. 790), in Kraft getreten am 27. September 2016.
Fn 11
§ 15 zuletzt geändert durch Artikel 7 d. Gesetzes vom 12.12.2006 (GV. NRW. S. 622), in Kraft getreten am 1. Januar 2007.
Fn 12
§ 16 zuletzt geändert durch Artikel 7 d. Gesetzes vom 12.12.2006 (GV. NRW. S. 622), in Kraft getreten am 1. Januar 2007.
Fn 13
§ 6 zuletzt geändert durch Artikel 6 des Gesetzes vom 20. September 2016 (GV. NRW. S. 790), in Kraft getreten am 27. September 2016.
Fn 14
§ 19 geändert durch Gesetz v. 19. 3. 1985 (GV. NW. S. 292); in Kraft getreten am 10. April 1985
Fn 15
§ 20 entfallen; Änderungsvorschriften.
Fn 16
§ 21 gegenstandslos; Aufhebungsvorschriften.
Fn 17
GV. NW. ausgegeben am 26. März 1975.
Fn 18
§§ 7 und 17 zuletzt geändert durch Artikel 7 d. Gesetzes vom 12.12.2006 (GV. NRW. S. 622), in Kraft getreten am 1. Januar 2007.
Fn 19
§ 13 geändert durch Gesetz v. 4.5.2004 (GV. NRW. S. 229); in Kraft getreten am 1. Juni 2004.
Fn 20
§ 13a neu eingefügt durch Gesetz v. 4.5.2004 (GV. NRW. S. 229), in Kraft getreten am 1. Juni 2004; geändert durch Gesetz v. 21.3.2006 (GV. NRW. S. 139), in Kraft getreten am 1. Mai 2006.
Fn 21
§ 22 neu gefasst durch Gesetz v. 4.5.2004 (GV. NRW. S. 229); in Kraft getreten am 1. Juni 2004 und Absatz 2 angefügt durch Gesetz v. 21.3.2006 (GV. NRW. S. 139); in Kraft getreten am 1. Mai 2006; neu gefasst durch Artikel 6 des Gesetzes vom 20. September 2016 (GV. NRW. S. 790), in Kraft getreten am 27. September 2016.
Fn 22
§ 9 zuletzt geändert durch Artikel 7 d. Gesetzes vom 12.12.2006 (GV. NRW. S. 622), in Kraft getreten am 1. Januar 2007.
Fn 23
§ 9 Abs. 2 Nr. 5 aufgehoben mit Ablauf des 31. Dezember 2006 durch Gesetz v. 21.3.2006 (GV. NRW. S. 139), in Kraft getreten am 1. Mai 2006.
Fn 24
§ 11 zuletzt geändert durch Artikel 22 des Gesetzes vom 1. Februar 2022 (GV. NRW. S. 122), in Kraft getreten am 19. Februar 2022.