Mission Pelz: Robert Marc Lehmann und Deutsches Tierschutzbüro decken Tierquälerei auf polnischer Pelzfarm auf
»Ich habe schon viel in meinem #Leben gesehen, aber das hier ist auch für mich eine #Katastrophe«, sagt der #Meeresbiologe Robert Marc Lehmann.
Für den bekannten #Tierschützer war die #Mission #Pelz eine erneute Reise in eine besonders grausame Welt. Denn noch immer werden Tiere für die Pelzproduktion in engen Käfigen gehalten und das nicht irgendwo auf der Welt, sondern ganz nah, in unserem Nachbarland Polen.
Vor einigen Monaten beschlossen Denise Weber vom Deutschen Tierschutzbüro und Robert Marc Lehmann von Mission Erde eine gemeinsame Mission in Polen. »Robert sagte direkt zu. Das hat mich selbst überrascht, denn wir kannten uns überhaupt nicht. Wir haben allerdings die selben Ziele und Ideale, wenn es um Tiere und besonders Tierrettungen geht. Außerdem ist man gemeinsam immer stärker«, so Denise Weber, #Pelztierexpertin vom Deutschen Tierschutzbüro. Denise und ihr Team dokumentieren regelmäßig die Zustände auf Pelzfarmen und bringen diese Bilder an die Öffentlichkeit. Das Ziel dieser Aktionen ist, Menschen aufzuzeigen, wie Füchse, Marderhunde und Nerze für die Pelzindustrie gehalten werden. »Mir bricht es jedes Mal das Herz, wenn ich auf den Farmen bin. Kein Tier hat es verdient, im #Käfig gehalten und dann getötet zu werden«, so Denise Weber.Â
Die Felle werden dann meist für Bommel an der Mütze oder Jackenkrägen genutzt. »Also letztlich für ein Accessoire, das keinen wirklichen Nutzen hat, sondern einfach nur schön aussehen soll, und dafür leiden dann Millionen von Tieren«, so Denise Weber. Dabei war Pelz in den 1990er Jahren schon verpönt, doch durch die »Hintertür« hat es die Industrie geschafft, dass Pelz wieder boomt. Dabei sind sich die Menschen meist nicht bewusst, dass sie Echtpelz tragen. Das liegt vor allem am Preis, denn viele der Mützen und Winterjacken mit Echtpelz sind sehr preiswert. »Es ist total absurd, aber Echtpelz ist inzwischen billiger als #Kunstpelz«, moniert Denise Weber.Â
Mit der Mission Pelz soll den Millionen Pelztieren eine Stimme gegeben werden. Denn jetzt gerade beginnt auf den Farmen die sogenannte Pelzernte. So bezeichnet die Pelzindustrie das Töten der Tiere. Bei Füchsen ist es beispielsweise üblich, dass den Tieren die Schnauze mit einer zangenförmigen Elektrode verschlossen wird, während ihnen ein Metallstab in den After eingeführt wird. Ein etwa 10 Sekunden dauernder #Stromstoß soll zum #Tod führen. »In der Praxis ist es wohl eher so, dass dadurch die Tiere betäubt sind und sich nicht mehr wehren können, wenn ihnen das Fell abgezogen wird. Ein qualvolles Ende eines qualvollen Lebens«, so Denise Weber.
Den Füchsen »Mogli« und »Herr Lehmann« wird dieser brutale Tod erspart, denn sie wurden von Robert Marc Lehmann und Denise Weber von einer Pelzfarm gerettet und zu einer Wildtierstation nach Süddeutschland gebracht. »Ab jetzt ist alles besser«, sagt Robert Marc Lehmann, als die beiden Füchse das erste Mal natürlichen Boden unter ihren Pfoten spüren, und Denise Weber ergänzt: »Es sind zwar die seltensten, aber dafür die schönsten Momente, wenn wir ein Pelztier aus dem Käfig retten und dann in ein neues Zuhause bringen«.
Mit der #Mission #Pelz beteiligt sich das Deutsche Tierschutzbüro auch der Europäische Bürgerinitiative »Fur Free Europe« (Pelzfreies Europa). Wenn das Ziel von mehr als 1 Million gültiger Unterschriften erreicht wird, ist die Europäische Kommission verpflichtet, zu reagieren und Maßnahmen im Parlament zu ergreifen. »Alles spricht für ein europaweites Verbot von Pelzfarmen sowie für ein Handels- und Importverbot von Pelzprodukten«, so Denise Weber abschließend.Â
Weitere Informationen, die Petition, und das Video hier …
Das Video »Mission Pelz – Undercover mit Robert Marc Lehmann« ist der erste Teil einer 2 teiligen Videoserie. Den 2. Teil »Mission Pelz – die emotionale Tierrettung« veröffentlicht das Deutsche Tierschutzbüro in den kommenden Tagen.
Deutsches Tierschutzbüro
Das Deutsche Tierschutzbüro ist ein eingetragener Verein, der sich für mehr Rechte von Tieren einsetzt. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig.