#Eltern hadern mit #Corona Impfung bei #Kindern, kanadische Erhebung untersucht Faktoren bei der oftmals komplexen Entscheidungsfindung
Toronto, 21. Februar 2023
Eltern machen sich die Entscheidung zur Impfung ihrer Kinder gegen SARS CoV 2 nicht leicht. Sie wird durch wissenschaftliche Belege, politischen und sozialen Druck sowie Ansichten über individuelle versus kollektive Vorteile einer #Impfung beeinflusst. Zu dem Schluss kommt eine Studie unter der Leitung des Saint Michael’s Hospital. Die #Forscher haben eine qualitative Erhebung mit Tiefeninterviews von 20 Eltern durchgeführt, um ihre Ansichten zu einer Impfung gegen SARS CoV 2 herauszufinden.
Entscheidung als Herausforderung
»Das Verständnis für die Faktoren, die die Entscheidung der Eltern beeinflussen, könnte zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheitspolitik und entsprechender Interventionen sowie zu mehr Informationen für die Mitarbeiter des Gesundheitswesens führen«, so Forschungsleiter Jonathon Maguire. Nur wenige frühere Studien haben laut den Forschern untersucht, wie Eltern ihre Entscheidung hinsichtlich einer Impfung der Kinder treffen, wenn sie dafür infrage kommen.
Diese Entscheidung war für die meisten Eltern eine Herausforderung. Ihre Überlegungen betrafen vor allem folgende Bereiche: Die Neuartigkeit der SARS CoV 2 Impfstoffe, wissenschaftliche Belege für deren Einsatz sowie wahrgenommene Politisierung der Orientierungshilfen für die Impfung. Zusätzlich spielte der soziale Druck rund um die Impfung eine Rolle. Außerdem war das Abwiegen von individuellen respektive kollektiven Vorteilen einer Impfung von Bedeutung.
Individuellere Betreuung gefordert
Laut Forscherin Janet Parsons sollten künftige Orientierungshilfen sowohl den individuellen als auch den kollektiven Nutzen einer Impfung bei Kindern betonen. Gesundheitsdienstleister sollten laut der Expertin eine Priorität auf individuelle Gespräche mit den Eltern legen, um sie dabei zu unterstützen, Ergebnisse der Forschung zu interpretieren. Dabei gelte es, Risiken und Vorteile zu bedenken und dann maßgeschneiderte Empfehlungen abzugeben.
Die Gesundheitsdienstleister spielen den Fachleuten nach eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der Eltern. Parsons zufolge ist es wichtig, dass Gesundheitsdienstleister die Gründe von Eltern verstehen, die zögern, ihre Kinder impfen zu lassen. Davon könne es eine ganze Reihe geben. Dazu käme die Angst vor einem Stigma, wodurch Eltern beim Fragenstellen zurückhaltend sein können. Die Studienautoren empfehlen daher, Gespräche mit Offenheit und Empathie zu führen. Details wurden im »Canadian Medical Association Journal« publiziert.