Gütersloh, neue #Stillambulanz im Krankenhaus, #Stillberaterin unterstützt junge Familien bei Fragen und Problemen
Gütersoh, 19. April 2023
Muttermilch ist laut #Weltgesundheitsorganisation (WHO) die optimale Ernährung für Babys und schafft zusammen mit einem intensiven Körperkontakt zu den Eltern die besten Voraussetzungen für einen gesunden Start ins Leben. Doch obwohl das Stillen als die natürlichste Sache der Welt gilt, empfinden frisch gebackene Mütter dies vielfach anders: Nicht immer klappt das Stillen von Anfang an oder im Verlauf der Stillzeit entstehen Probleme, bei denen die Eltern eine kompetente und intensive Beratung benötigen. Für diese Familien gibt es mit der Stillambulanz nun eine neue Anlaufstelle.
Laut einer Studie des Bundeszentrums für Ernährung wollen zwar fast 90 Prozent der Mütter ihr Kind stillen und fangen damit nach der Geburt auch an, aber nicht einmal die Hälfte tut dies auch noch nach vier Monaten, nur rund 13 Prozent stillen ihr Kind auch nach einem halben Jahr noch voll. »Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, mindestens 6 Monate lang zu stillen. Die Zahlen zeigen jedoch, dass viele Familien dies nicht schaffen, obwohl sie es vielleicht wollen«, so Stefanie Heitkamp, Fachkinderkrankenschwester und #Stillberaterin und #Laktationsberaterin, die die Stillambulanz leiten wird. »Stillen ist ein natürlicher Vorgang und jede Frau ist in der Lage, diesen auszuüben. Trotzdem ist es kein Selbstläufer, sondern ein Lernprozess, bei dem Mütter ab und zu professionelle Unterstützung und Stärkung benötigen. An dieser Stelle können sie sich jetzt nicht nur an die schon bestehende Stillgruppe, sondern auch an unsere kostenlose Stillambulanz wenden.«
Die Probleme und Fragen, die in der Stillambulanz angesprochen werden können, sind vielfältig: »Ich berate zum Beispiel bei #Schmerzen oder #Milchstau, zeige Stillpositionen und Anlegetechniken oder beantworte Fragen zu Stilldauer, zur Gewichtszunahme, zum Zufüttern, zur Pflege der Brust oder zur Ernährung während der Stillzeit«, so Stefanie Heitkamp. Dazu können die Eltern sowohl einen Termin vor Ort im Klinikum vereinbaren, als auch eine telefonische Beratung in Anspruch nehmen.