Gütersloh: Mitgliederversammlung des Landesintegrationsrates NRW

  • Produktiver Austausch über aktuelle Herausforderungen und erfolgreiche Ansätze in der Integrationsarbeit

#Gütersloh, 20. Dezember 2024

Kürzlich hat die Mitgliederversammlung des Landesintegrationsrates NRW in Düsseldorf stattgefunden. Mehr als 60 stimmberechtigte Delegierte aus 104 Integrationsräten und sieben Integrationsausschüssen sowie zahlreiche Gäste nahmen daran teil. Das 1. Mal dabei war auch der neugewählte Vorsitzende des Integrationsrates der Stadt Gütersloh, Nabil Anni. »Die Teilnahme an der Mitgliederversammlung des Landesintegrationsrates war eine wertvolle Gelegenheit für uns, sich mit Kollegen aus ganz #Nordrhein #Westfalen über aktuelle Herausforderungen und erfolgreiche Ansätze in der Integrationsarbeit auszutauschen«, so Nabil Anni. »Gemeinsam konnten wir wichtige Impulse setzen, die auch unsere lokale Arbeit in Gütersloh bereichern werden. Es ist inspirierend zu sehen, wie stark das Engagement für eine vielfältige und solidarische Gesellschaft in unserem Land verankert ist.«

Im Mittelpunkt der Versammlung standen der Vortrag von #NRW Integrationsministerin Josefine Paul und die Wahl des neuen Vorstands des Landesintegrationsrates. In ihrer Rede stellte die Ministerin die Änderungen im Haushaltsplan 2025 vor und verwies auf die Gefährdung der #Demokratie durch den Rechtspopulismus. Gastgeber Andreas Ehlert, Präsident von »#Handwerk NRW«, hob in seiner Begrüßung die Bedeutung von Menschen mit internationaler Familiengeschichte für die Handwerksbetriebe hervor und dankte dem Landesintegrationsrat für den regelmäßigen guten Austausch. Er stellte fest, dass Menschen mit internationaler Familiengeschichte einen großen Teil der sich derzeit in Lehre befindenden Personen darstellen und sie für das Handwerk unverzichtbar sind.

Der Vorsitzende des Landesintegrationsrates, Tayfun Keltek, stellte in seiner Rede die Bedeutung der politischen Teilhabe von Menschen mit internationaler Familiengeschichte für eine gleichberechtigte und demokratische Gesellschaft heraus. Zudem kritisierte er die Problemzentrierung im Migrationsdiskurs und die Kürzungen im Haushaltsplan der Gesellschaft. »Statt Sparmaßnahmen brauchen wir zusätzliche Ressourcen, um Chancengerechtigkeit für alle zu gewährleisten und neu Zugewanderte effektiv und zielorientiert in das Bildungssystem und den Arbeitsmarkt zu integrieren«, so Keltek. »Es ist inakzeptabel, dass Strukturen, die jahrzehntelang aufgebaut wurden, wieder zerstört werden.« Bei den Neuwahlen des Vorstandes erhielten 8 Kandidatinnen und 9 Kandidaten die meisten Stimmen. Tayfun Keltek (Integrationsrat Köln) wurde erneut mit außerordentlich großer Mehrheit von den Delegierten in seinem Amt als Vorsitzender des Landesintegrationsrates Nordrhein Westfalen bestätigt.Â