Männer und Frauen teilen Infos unterschiedlich

  • Zurückhaltung gegen Lust an der Offenlegung – Positive News werden hingegen oft kundgetan

#Pittsburgh, #London, #Mailand, PTE, 8. November 2023

#Männer sind beim Teilen von negativen Informationen zurückhaltender als #Frauen, während es bei positiven Nachrichten kaum Unterschiede gibt. Das geht aus einer Studie der Carnegie Mellon UniversityExternal Link, der Bayes Business SchoolExternal Link und der Bocconi UniversitätExternal Link hervor.

Studien meist aus Vor Web Zeit

Die meisten vorhandenen Forschungsergebnisse zu Geschlechterunterschieden und zum Informationsaustausch stammen aus der Zeit vor dem Internet. Angesichts der Tatsache, dass Menschen heute täglich Informationen auf verschiedenen Plattformen veröffentlichen, bietet diese neue Studie Einblicke in die Art und Weise, wie Menschen im digitalen Zeitalter Informationen teilen sowie in die Folgen des Teilens.

Um die geschlechtsspezifischen Unterschiede beim Austausch verschiedener Arten von Informationen zu untersuchen, haben die Forscher 3 verschiedene Experimente mit über 1.000 Personen durchgeführt. In der ersten Studie sollten die #Teilnehmer selbst angeben, wann sie das Gefühl hatten, sie würden eher »sterben« als #Informationen an andere weiterzugeben und ob sie es dennoch getan haben.

Obwohl es bei Männern und Frauen ähnlich viele Fälle gab, in denen sie positive Infos weitergeben wollten, etwa über eine Beförderung, gaben Männer weitaus seltener an, dass sie negative Informationen weitergeben wollten, wie etwa, dass sie bei einer Beförderung übergangen worden sind. Zwei weitere Studien ermöglichten es dem Team, den Wunsch der Teilnehmer, positive oder negative Infos über verschiedene Themen und Erfahrungen preiszugeben, zu quantifizieren und zu aggregieren.

Beispielloser Informationsaustausch

Die Studie zeigt zudem, dass Frauen mit ihrem eigenen Offenlegungsgrad zufriedener sind als Männer, wohingegen die meisten männlichen Teilnehmer eine größere Neigung angeben, Informationen über ihre Gedanken und Gefühle zurückzuhalten, selbst wenn es vielleicht besser gewesen wäre, sie mit anderen zu teilen.

»Offenlegung wird im digitalen Zeitalter immer häufiger und dauerhafter«, sagt Irene Scopelliti, Professorin für #Marketing und #Verhaltenswissenschaften an der #Bayes #Business #School. Das Aufkommen sozialer Medien und digitaler Kommunikationskanäle ermögliche einen beispiellosen Informationsaustausch, der mit einer Reihe sozialer und psychologischer Konsequenzen einhergehe.

»Unsere Ergebnisse zeigen, dass das Geschlecht wichtig ist, wenn es um den Wunsch und die Neigung zur Offenlegung negativer Informationen geht, und dass Männer im Vergleich zu Frauen durch die Folgen der Informationsweitergabe möglicherweise unterschiedlich begünstigt oder anfälliger für diese sind«, so Scopelliti.