#Verbraucherzentrale #NRW: Da hört der #Spaß auf – #Kostüme oft mit Schadstoffen belastet
- Karnevals Utensilien können gesundheitsgefährdende Stoffe enthalten
Düsseldorf, 16. Januar 2024
Am 8. Februar 2024 beginnt der Straßenkarneval. Um sich fantasievoll und farbenprächtig auszustaffieren, bietet der Handel den #Jecken jede Menge Kostüme und andere #Utensilien an. Vieles davon ist billige Saisonware mit gar nicht spaßigen Inhaltsstoffen. »Allergieauslösende Substanzen im Kostümstoff und in Perücken können unangenehme Hautreaktionen auslösen. Und in Accessoires und Masken aus weichem Plastik befinden sich teilweise Chemikalien wie #Lösemittel und #Weichmacher, die insbesondere für Kinder gesundheitsschädlich sein können«, warnt Kerstin Effers, Expertin für #Umweltschutz und #Gesundheitsschutz der Verbraucherzentrale NRW. Sie erklärt, worauf bei der Kostümierung geachtet werden sollte.
Finger weg von extrem günstigen Onlineangeboten
In Shopping #Apps wie #Temu oder #Shein finden sich massenweise Kostüme zu extrem günstigen Preisen. Bei solcher Billigware aus Fernost ist jedoch nicht sicher, ob diese den europäischen Gesetzen entspricht und beispielsweise Schadstoffgrenzwerte eingehalten werden. So wies #Greenpeace in Produkten von Shein gesundheitsschädliche Substanzen nach. Deshalb sollten Karnevalsfans diese Angebote meiden.
Textilien nicht direkt auf der #Haut tragen
Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt #Stuttgart wies auch 2022 wieder in 7 von 19 Kostümen sowie einer Perücke Farbbausteine  nach, die Allergien auslösen können. Karnevalstextilien sollten daher am besten nicht direkt auf der Haut getragen werden. Leggings, Strumpfhosen, Pullis oder T Shirts unter dem Kostüm halten warm und schützen insbesondere auch die empfindliche Kinderhaut vor Schadstoffen in der Verkleidung. Unter Perücken empfiehlt sich eine dünne Mütze.
Schnuppertest bei Masken und anderen #Accessoires
In Plastik Schwertern, Kunststoff Flügeln oder Klebe Tattoos sowie in weichen Masken fürs Gesicht befinden sich zum Teil Lösemittel, Weichmacher oder andere Schadstoffe. Einige lassen sich schon am Geruch erkennen. Also erst einmal daran riechen: Wenn die Kostüm Utensilien oder der #Körperschmuck stark nach Kunststoff oder #Chemie riechen, sollten sie im Geschäft bleiben.
Zertifizierte #Naturkosmetik fürs Gesicht
Wer Karnevalsschminke mit Mineralölen wie #Paraffin oder #Petrolatum auf die Lippen aufträgt, verschluckt oftmals schädliche Substanzen, die sich im Körper anreichern können oder sogar unter Krebsverdacht stehen. Zertifizierte Naturkosmetik ist dagegen frei von Mineralölen, Silikonen, Polyethylenglykolen (PEG), Azofarbstoffen und vielen anderen synthetischen Inhaltsstoffen, die Haut und Umwelt belasten können. Zu erkennen ist #Naturkosmetik etwa beispielsweise am COSMOS/BDIH beziehungsweise Ecocert oder dem »#Natrue« Siegel, das ein Frauengesicht im Profil zeigt. Es gibt die bunten Farben auf natürlicher Basis nicht nur in Bioläden, sondern auch in einigen Drogeriemärkten.
Weniger Schadstoffe in selbst Gebasteltem oder Gebrauchtem
Individueller und nachhaltiger als neu gekaufte Kostüme sind Verkleidungen mit Materialien und Accessoires, die sich im eigenen #Haushalt oder #Kleiderschrank finden. Anregungen und Anleitungen für Do it yourself Kostüme gibt es beispielsweise in Zeitschriften und im Internet. Wer nicht gerne bastelt, findet oft in Secondhand Läden passende Verkleidungen. Im Freundeskreis oder mit anderen Familien Kostüme auszuleihen oder zu tauschen, ist ebenfalls eine Möglichkeit, schnell und preiswert zu einer tollen Kostümierung zu kommen.
Weiterführende Infos und Links
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