IFO Institut: Deutsche Wirtschaft steckt in der Krise fest

München, 30. Juli 2024

»Die deutsche Wirtschaft steckt in der Krise fest«, kommentiert Klaus Wohlrabe, Leiter der IFO Konjunkturumfragen, die Meldung des Statistischen Bundesamtes, wonach die Wirtschaftsleistung im 2. Quartal 2024 um 0,1 Prozent gesunken ist. »Auch für das dritte Quartal 2024 ist kaum Besserung zu erwarten«, so Wohlrabe weiter. »Darauf deuten die Ergebnisse beim IFO Geschäftsklimaindex aus dem Juli 2024 hin.«

Vor allem in der Industrie lässt die Trendwende auf sich warten. Die energieintensiven Industriezweige konnten ihre Produktion seit Jahresbeginn etwas ausweiten. Im restlichen Verarbeitenden Gewerbe stagniert die Wirtschaftsleistung. Insgesamt nehmen die Auftragspolster immer weiter ab, und der #Industrie fehlt es an Neuaufträgen. Die Beurteilung der aktuellen Lage ist im Juli 2024 auf den tiefsten Wert seit September 2020 gesunken, und die Geschäftserwartungen für die kommenden Monate haben sich deutlich eingetrübt.

Auch beim privaten Konsum läuft die Erholung schleppend. Den IFO Konjunkturumfragen zufolge dürfte zwar die #Fußball #Europameisterschaft im Juni 2024 für ein vorübergehendes Umsatzplus insbesondere im Gastgewerbe gesorgt haben. Außerdem lief der #Pkw Absatz im Juni 2024 überraschend positiv. Insgesamt aber hat sich das Geschäftsklima bei den konsumnahen Dienstleistern und im #Einzelhandel im Juli 2024 weiter verschlechtert. Daher dürfte der private Konsum auch im 3. Quartal 2024 nur wenig zulegen.

Weitere Termine

  • IFO Geschäftsklima Ostdeutschland am 31. Juli 2024
  • IFO Geschäftsklima Deutschland am 26. August 2024

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