Stadtjubiläum Gütersloh 2025: der einzig wahre Song zum Stadtjubiläum
Gütersloh, 31. Dezember 2024
Die Hymne zum Gütersloher #Stadtjubiläum 2025 gibt es seit vielen, vielen Jahren. Sie heißt »Der letzte Cowboy« und wurde vom Esslinger Musiker Thommie Bayer in weiser Voraussicht kreiert. »Gütersloh« kommt in dem Song nicht etwa nur deshalb vor, weil Bayer kein anderes Wort eingefallen ist, auf das sich die Liedzeile »Und sucht die Freiheit irgendwo« reimt – er hatte zweifellos auch das Stadtjubiläum vor Augen (beziehungsweise vor Ohren).
Thommie Bayer wurde 1953 in Esslingen am Neckar geboren – als ungeplantes, aber willkommenes 4. Kind von Annelise und Karl Bayer. Der Vater, ein stiller, einsamer Mensch mit unerreichbar hohen Ansprüchen an sich und seine Umgebung, war damals noch Berufsberater beim Arbeitsamt, und seine Mutter, deren Leben sich in größerer Bodennähe abspielte, Hausfrau. Die ersten 6 Jahre seiner Kindheit waren glücklich, alles drehte sich um Ritter, Indianer, Geheimbünde und Obstklau, aber dann sah er Fotografien vom Völkermord im #Dritten #Reich, und etwa zur selben Zeit entpuppte sich die Ehe seiner Eltern als eine Hölle, der sie beide nicht entkamen.
Das Lied heißt übrigens lediglich »Der letzte Cowboy«. Auch verfügbar sind »Der allerletzte Cowboy« (eine Art #Rockabilly Version), und »Der noch allerletztere Cowboy« (eine Elektroversion à la »#Kraftwerk«) … übrigens muss man sich da (hier) gar nichts einbilden. »Gütersloh« hat Bayer nur eingesetzt, weil ihm kein anderes Wort eingefallen ist, das zum Reim passt.
Das waren Zeiten, als wir travelten
Von Town zu Town
Von Frown zu Frown
Im Morgengrown!
Das waren Zeiten, als wir trampten
Von Rottweil nach Southhampton
Und von #Paderborn
Zum Matterhorn!
Einsam und immer unterwegs
Knabbert er den letzten Keks –
Der letzte Cowboy kommt aus Gütersloh
Und sucht die Freiheit irgendwo –
Irgendwo!
Er sucht die Freiheit in der Welle, die am Strand um seine Beine spült
Er fühlt sich nie so richtig
glücklich, außer wenn er sich alleine fühlt –
Wenn ihn die Frau’n von hinten seh’n,
woll′n sie vor Sehnsucht fast zergeh'n
Doch er geht weiter Richtung Westen ohne sich jemals umzudreh’n!
Einsam und immer unterwegs
Knabbert er den letzten Keks –
Der letzte #Cowboy kommt aus #Gütersloh
Und sucht die Freiheit irgendwo –
Irgendwo!
Wenn er nach jedem Abenteuer an seinem Lagerfeuer sitzt
Und sich schon wieder eine Kerbe in
den Griff von seinem Messer schnitzt
Dann denkt er, war das nicht Corinna – oder hiess die doch Elaine?
O Mann, so geht es einem Cowboy, der seine Mutter nie geseh′n!
Er öffnet still die Dose Rindfleisch, die nach Steppengräsern schmeckt
Er ist der Cowboy dieser Tage, der in jedem von uns steckt!
Einsam und immer unterwegs
Knabbert er den letzten Keks –
Der letzte Cowboy kommt aus Gütersloh
Und sucht die Freiheit irgendwo –
Irgendwo!
Ob auf dem Rücken eines Hengstes, ob im Sattel einer Honda
Freiheit ist nicht nur für John Wayne da – oder Peter Fonda
Um den letzten Cowboy wird es still und im Saloon von Gütersloh
Spart er auf einen Gartengrill und raucht heimlich diese Zigarette, wo
Der Mann dann das weiße Pferd fängt –
Und dann setzt er sich erstmal hin und raucht eine
Und schaut sich das Pferd in Ruhe an
Und das #Pferd ist natürlich wunderschön
Ganz weiß und hat so ’ne lange Mähne und so blaue Augen
Und dann schaut aber das Pferd ihn so komisch an –
Und dann wird er ganz verlegen
Und dann steht er auf und macht das Lasso los
Und lässt das Pferd frei – weil er so was verstehen kann