»Save the Ocean« Jörn Kriebel: Toter Delfin vor slowenischer Adriaküste gefunden – Tier wurde erschossen

#Strunjan, #Slowenien, 28. August 2024

Ein tragischer Fall erschüttert die slowenische Adriaküste: Ende Juni entdeckten Forscher des Delfinzentrums Morigenos einen toten Delfin vor der Küste von Strunjan. Wie nun bekanntgegeben wurde, ergab die Autopsie, dass das Tier an den Folgen eines Schusses starb.

Bei dem toten Delfin handelte es sich um einen männlichen Großen #Tümmler, der in der nördlichen Adria heimisch ist. Die Untersuchung wurde in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Veterinärinstitut und dem Institut der Veterinärmedizinischen Fakultät in Ljubljana durchgeführt. Erste Untersuchungen ergaben, dass das Tier bereits stark verwest war, als es gefunden wurde, was eine genaue Identifizierung erschwerte.

Laut den Forschern von Morigenos wurde der Delfin in die linke Brustseite geschossen. Das Projektil durchdrang die linke Brustwand, verletzte beide Lungenflügel und trat auf der rechten Brustseite wieder aus. Die tödlichen Verletzungen führten wahrscheinlich zu schweren Atemproblemen, die zum Tod des Tieres führten.

#Straftat und offene Fragen

Delfine sind streng geschützte Tiere, und der Fall wurde der Polizei als Straftat gemeldet. Es ist der erste dokumentierte Vorfall dieser Art in Slowenien. Die genaue Art der Waffe konnte noch nicht ermittelt werden, aber Fragmente des Projektils wurden gesichert und für ballistische Untersuchungen aufbewahrt.

Das Team von #Morigenos weist darauf hin, dass der Verwesungszustand des Delfins darauf hindeutet, dass das Tier bereits mehrere Tage tot war, als es entdeckt wurde. Wo genau das Tier erschossen wurde, bleibt unklar. Der #Golf von #Triest, wo der Delfin gefunden wurde, liegt zwischen den Hoheitsgebieten von #Slowenien, #Italien und #Kroatien, sodass die Tat möglicherweise außerhalb Sloweniens stattgefunden haben könnte.

Morigenos erforscht und überwacht seit über 22 Jahren die Delfinpopulation in der Region. Dieser Vorfall wirft nun Fragen über den Schutz dieser Tiere und die Notwendigkeit verstärkter Überwachungsmaßnahmen auf.

Bericht von Jörn Kriebel Gründer der Privatinitiative »Save the OceanExternal Link«.