Gütersloh, Alter Kirchplatz, Veerhoffhaus, Galerie im Fachwerk, und weitere Fachwerkhäuser
Die Kirchringbebauung im Bereich der Gütersloher Apostelkirche mit Fachwerkhäusern des 17. und 18. Jahrhunderts ist fast vollständig erhalten.
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Veerhoffhaus, Am Alten Kirchplatz 2
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Ein Giebelhaus mit großer Diele, am Torbogen 1708 und 1790 bezeichnet (Umbau). Das Obergeschoss kragt über Knaggen weit vor. Das dreigeschossige, mit Fächerrosetten verzierte Hinterhaus wurde wohl bereits von 1647 bis 1649 als Speicher errichtet. Heute dient das Haus als Galerie, es war im Dezember 2011 #Denkmal des Monats in #Westfalen #Lippe.
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Kirchstraße 4
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Dielenhaus von 1658, die seitliche Auslucht wurde 1721 hinzugefügt.
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Kirchstraße 11
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Im Keller des Hauses Nummer 11 wurden 2016 Pfostenlöcher entdeckt, die mindestens aus dem 12. Jahrhundert stammen. Sie sind Zeugnisse eines seinerzeit typischen Pfostenbaus, der erst später durch Fachwerkbauten abgelöst wurde.
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Alte Vikarie, Kirchstraße 10
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Das Fachwerk Traufenhaus mit spätbarockem Portalaufsatz wurde 1779 errichtet.
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Villa Bartels, Kirchstraße 21
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Verschiefertes Fachwerk Traufenhaus von 11 Achsen – der 5 achsige Kernbau wurde bereits 1778 errichtet. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde es durch den Textilunternehmer Bartels umgebaut und erweitert. Aus dieser Zeit stammt die Verschieferung der Fassade. Die Eingangstür zeigt noch Rokokoformen. Heute beherbergt die Villa Bartels das #Standesamt.
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Außerhalb des Kirchplatzes sind nur wenige ältere Fachwerkbauten erhalten, darunter das um 1800 entstandene und heute als Museum dienende Gebäude an der Kökerstraße 7. Ebenso wie das 1801 bezeichnete Dielenhaus an der Königstraße 7 verfügt es über eine straßenseitige Auslucht. Das Weberhaus in der Münsterstraße 9 von 1649 bildet den letzten Rest der früher ausnahmslos aus Fachwerk Dielenhäusern bestehenden Bebauung des Straßenzuges. Zusammen mit dem Veerhoffhaus ist es eines der beiden ältesten noch erhaltenen Profanbauten im Innenstadtbereich.